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[/vc_column_text][vc_column_text]Medieninstallationen der letzten Zeit zeigen immer wieder, wie gefragt Panoramaaufnahmen in Ausstellungen, Erlebniskinos und Visualisierungen sind. Obwohl die Idee nicht neu ist, stellt die Umsetzung einer umfassenden Bildtapete immer noch eine Herausforderung dar, die viele Eventdesigner reizt.
”Medien im Raum“ sind mittlerweile ein Thema geworden, das sich nicht mehr ignorieren lässt. Moderne Medientechniker und -künstler wenden sich immer mehr von der zweidimensionalen Perspektive und somit Projektion ab und gehen dazu über, Medien im Raum zu platzieren. Das so genannte szenographische Design, das sich mit dem architektonischen, zeitlichen und medialen Raum innerhalb einer Installation beschäftigt, wird in den Fokus gerückt: Filme, Sounds und Installationen erstrecken sich also immer häufiger in mehrere Dimensionen und hüllen somit den ganzen Raum, in dem sie passieren, ein.
In Zeiten des Infotainments und der Übermacht der Medien im Alltag wünscht sich der Rezipient, nicht länger nur informiert, sondern mit- ten im Geschehen zu sein. Die Welt passiert in unserem Wohnzimmer: Der Fernseher versorgt uns mit Berichten aus der ganzen Welt und überflutet uns regelrecht mit Meldungen. Die neuen Medien präsentieren sich als Verschmelzung zwischen Kunst, Spektakel, politischer oder kirchlicher Propaganda und (subjektiver?) Informationsträger.
Durch ihre Allgegenwärtigkeit im Alltag sind wir abhängig geworden von den Informationen, die uns von Regierung, Wirtschaft und den von diesen Machtzentren alimentierten und approbierten ”Experten“ geliefert werden.
Der Philosoph und Medienkritiker Günther Anders behauptete:
Ein medial gewohnter Mensch kann die Wirklichkeit nur mehr über Medien wahrnehmen. Denn es ist deren Ziel, mit künstlerisch-technischen Bildmitteln, durch Distanzauflösung zwischen Bildraum und Betrachter, Macht über die Betrachter zu erlangen und sie mit einer hochsuggestiven, dynamischen Bildsphäre zu verschmelzen.
Was passiert jedoch, wenn wir in einem medialen Raum ausgesetzt und von allen Seiten mit Bildern und Eindrücken bespielt werden? Dieses Eintauchen in eine (filmische oder virtuelle) Welt wird Immersion genannt. Das Medium kommt nicht zu uns, wir kommen zu ihm – und nicht nur das: Wir ergeben uns, lassen uns einhüllen und gefangen nehmen.
Die Immersion ist kein Phänomen unserer Zeit, schon Künstler des antiken Pompeji spielten mit dem Raumbegriff und auch die christliche Kirche griff auf Tricks wie die Kuppelmalerei zurück, um den Gläubigen die Allmacht Gottes zu vergegenwärtigen. Mit der Entwicklung der Fotografie entstanden die Panoramaaufnahmen und mit dem Kino hielten auch die Planetarien Einzug in unsere Museen.
Die Faszination, die diese Installationen sowohl einst wie auch heute auf ihre Betrachter ausüben und deren technische und inhaltliche Umsetzung, die literarisch-publizistisch bisher eher unbedacht geblieben ist, sind Konzept dieser Diplomarbeit.[/vc_column_text][vc_separator type=“transparent“ thickness=“0″ up=“40″ down=“0″]Diplomarbeit herunterladen[/vc_column][/vc_row]
Oktober 20, 2015